Astronomen in Cunnewitz – das zweite Grillen
Großer Andrang herrschte am 30. August auf dem Dreiseitenhof in Cunnewitz. Bürgerinnen und Bürger aus der Gemeinde Ralbitz-Rosenthal und den Nachbargemeinden waren der Einladung des DZA gefolgt.
Neben vielen Bürgerinnen und Bürgern waren auch der Vorsitzende der Domowina e.V., Dawid Statnik, die zweite Beigeordnete der Stadt Bautzen, Dr. Romy Reinisch, der Oberbürgermeister der Stadt Bautzen, Karsten Vogt, der Landrat des Landkreises Bautzen, Udo Witschas, der Oberbürgermeister von Hoyerswerda, Torsten Ruban-Zeh, der Oberbürgermeister von Weißwasser, Torsten Pötzsch, die Bürgermeister von Königswartha und Ralbitz-Rosenthal, Swen Nowotny und Hubertus Rietscher, sowie der Bürgermeister von Bernsdorf, Harry Habel, und weitere Mitglieder des Gemeinderates von Ralbitz-Rosenthal und der umliegenden Gemeinden anwesend.
Das DZA ist eine gemeinsame Initiative der deutschen Astronomie und Astrophysik zur Errichtung eines nationalen Zentrums für astrophysikalische Forschung, Technologieentwicklung und Digitalisierung in der Lausitz. Hier, in der Nähe von Ralbitz-Rosenthal, soll ein Untergrundlabor, das Low Seismic Lab, im Lausitzer Granit, einem seismologisch ruhigen Gebiet, entstehen.
Viele der Antragsteller aus dem DZA waren vor Ort. Mit dabei waren Professor Günther Hasinger, designierter Gründungsdirektor des DZA, Professor Stefan Wagner (Landessternwarte Heidelberg), Professor Christian Stegmann (DESY), Professor Michèle Heurs (Universität Hannover), Professor Andreas Rietbrock (KIT), Professor Martin Roth (AIP Potsdam) und für das DZA-Team Professor Jürgen Besold, Katharina Henjes-Kunst, Maria Haupt, Johanna Schurr und Tim Heinl sowie zur Unterstützung vom DESY Markus Schade und Daniel Neubert. Viel Kompetenz also, um die Fragen der Bürgerinnen und Bürger zu beantworten. Und die gab es nach dem Vortrag von Günther Hasinger, der das Projekt vorstellte, reichlich.
Doch zunächst stellte Dawid Statnik als Vorsitzender der Domowina gemeinsam mit Professor Hasinger und Professor Stegmann den sorbischen Namen des DZA vor: Astrocentrum Łužica.
Vor allem Fragen rund um den Schatz der Lausitz, den Granit, bewegten die Menschen vor Ort: Wie geht es weiter mit dem Untertagelabor? Professor Rietbrock erläuterte gemeinsam mit Katharina Henjes-Kunst die nächsten Schritte - in den nächsten zwei Jahren werden weitere geologische und seismische Experimente in der Region durchgeführt, um den idealen Standort für das Low Seismic Lab zu finden.
Zum Abschluss löste Professor Günther Hasinger sein Versprechen vom letzten Jahr ein und spielte auf seiner Gitarre Lieder, die seine Lebensstationen vertonten - von Oberammergau über München, Potsdam, Hawaii, Madrid bis in die Oberlausitz.
Ein herzliches Dankeschön an Bürgermeister Rietscher und die Freiwillige Feuerwehr für die Organisation und Bewirtung.