DZA im Dialog - Wie Wissen wirkt

DZA im Dialog Bautzen

Was die Region benötigt und wie Transfer gelingen kann, darüber diskutierten (von links nach rechts) Dr Fritz Merkle (Senior Advisor; ehemaliger Vorstand des europäisches Weltraumkonzerns OHB), Dr Romy Reinisch (Beigeordnete des Landkreises Bautzen), Prof Christian Stegmann (Mitinitiator des DZA), Christoph Biele (Bürgermeister von Horka O.L.), Prof Barbara Wuttke (Direktorin der Studienakademie Bautzen) und Prof Jürgen Besold (Technik und Gründerzentrum Bautzen, DZA-Team) 

Fritz Merkle sei ein Kronzeuge für gelungenen Transfer, so führte Christian Stegmann den Gast ein. Fritz Merkle spricht als ehemaliger Vorstand der OHB Technologiegruppe aus Erfahrung: „Die große Stärke eines Astrophysik-Forschungszentrums ist, dass man sich nicht auf einen Bereich festlegt, sondern in der Astrophysik vielfältige Technologien benötigt und gemeinsam mit der Industrie weiterentwickelt. Das bietet vielfältige Kooperationsmöglichkeiten mit der regionalen Industrie". Als Beispiel beschreibt er die Entwicklung des Technologiestandorts Garching.

Dass Strukturwandel weit mehr bedeutet als den Erhalt von Arbeitsplätzen, unterstrich Romy Reinisch, Menschen müssten in der Region bleiben wollen, zurück kommen, im besten Fall neue hinzuziehen. Dafür seien auch die Lebensbedingungen entscheidend, wie die Kinderbetreuungsplätze oder das Kulturangebot. Barbara Wuttke hob die Perspektiven junger Menschen in der Region hervor und die Möglichkeiten eines hochqualifizierten praxisorientierten dualen Studiums. Hier ist die Berufsakademie Bautzen eine natürliche Partnerin des DZA. Jürgen Besold stellte das ZIT, das Zentrum für Innovation und Transfer vor, welches am DZA entstehen und die Brücke zu Unternehmen herstellen soll, vor. Christoph Biele, Bürgermeister der Gemeinde Horka hob hervor, dass man größer denken muss, gemeinsam über die Gemeindegrenzen hinaus. Ein Großforschungszentrum sei eine Chance für eine ganze Region. Da kann auch Christian Stegmann nur zustimmen. Das DZA soll ein Leuchtturm weit über die Region hinaus werden und als Astrophysiker fügte er hinzu: „Vom Universum aus betrachtet, liegt hier ohnehin alles sehr eng beieinander."

Die Hausherrin Barbara Wuttke lud dann alle Teilnehmenden der Veranstaltung ein, den Aussichtsturm der Berufsakademie zu besichtigen. Auch das weitete den Blick. Danke für einen spannenden Austausch, den wir gerne weiterführen.

 

 

 

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